Neubau Produktionsgebäude für Flaschenabfüllanlagen
Eder & Heylands Brauerei

Eder & Heylands Brauerei
GmbH & Co. KG
D – 63762 Großostheim
Brutto-Grundfläche:
ca. 5.650 m²
Gebäudevolumen:
47.600 m³
Hofflächen für Leergut und
Fahrwege: 5.100 m²
Realisierungsjahr:
2016/2017
Kooperationspartner:
IB Bugenings

Strategische Beratung

Mit der Realisierung des Neubaus Flaschenkeller wird der 2. Bau-abschnitt des Masterplans aus dem Jahr 2009 in die Realität umgesetzt. Zu Beginn der Planungen wurden die damals festgelegten Bauabschnitte nochmals rekapituliert und die Schnittstellen zum bereits umgesetzten Bauabschnitt 1 des Logistikgebäudes 2011 aber auch zu den noch folgenden

Bauabschnitten der Brauereiabteilungen auf Gültigkeit überprüft.
Alle Infrastrukturmaßnahmen wie Trafostation, Gasübergabestation, Abwassermanagement deren Grundleitungen, Brunnenwasser, Verkehrserschließung, notwendige Grünanlagen sowie die Versickerungsanlagen für die Dachentwässerungen wurden bereits für die nachfolgenden Bauabschnitte ausgelegt.

Planung und Ausführung – Erweiterung Produktions­gebäude (LP1–8)

Die Planung des 2. Bauabschnitts des »Masterplans Ringheim« ist der nächste Schritt bei der Verlagerung der Produktion und sieht ein 1-geschossiges Produktionsgebäude mit einem 2-geschossigen Kopfbau für die Produktionsnebenräume und die Technik vor. Diese Räumlichkeiten sind essentiell für die Unterbringung der notwendigen Speichertanks der Prozessmedien, sodass durch Speicherung und Rückgewinnung ein effizienter Betrieb möglich wurde. Für den neuen Flaschenkeller wurden 2 moderne Flaschenabfüllanlagen sowie eine KEG-Anlage und eine kleine Party-Fass-Anlage geplant und umgesetzt. Eine Anlage für standardisierte Poolflaschen mit einer Leistung von 36.000 Flaschen pro Stunden, sowie eine Anlage für Bügelverschlussflaschen mit einer Leistung von 15.000 Flaschen pro Stunde mit erhöhten Anforderungen an die Flaschenreinigungsmaschine. Für diese Abfüllanlagen stehen ca. 4.000 m² Fläche zur Verfügung.

Das Anlagenlayout konnte sehr flexibel und frei gestaltet werden, da auf dieser Fläche nur auf 3 Innenstützen Rücksicht genommen werden musste. Oberstes Ziel war die Vereinfachung und Automatisierung der Produktionsprozesse, die deutliche Einsparung von Ressourcen und Energie sowie die CO2-Reduktion. Im 2-geschossigen Kopfbau sind die Lagerräume für die Roh-Hilfs- und Betriebsstoffe, die Energieversorgung sowie Büro- und Sanitärräume untergebracht. Über den großzügigen, hellen Eingangsbereich erreicht man zukünftig auch den Schalander im 1. Obergeschoss. Hier sollen Besuchergruppen und Kunden empfangen werden können. Über großflächige, raumhohe Verglasungen kann man den Besuchern zukünftig Einblicke in die Produktion gewähren, ohne diese zu stören. Zusätzlich wird die befestigte Hoffläche für die Bereitstellung des Leerguts und der Fahrwege um ca. 5.100 m² erweitert. Für die notwendige Energieversorgung sorgen je ein 600 kW Heißwasser- und ein 600 kW Warmwasserkessel sowie eine Brauchwassererhitzungsanlage mit angeschlossenem 30 m³ Speicher. Alle notwendigen Tankanlagen wie Frischlauge, Laugesedimentation und Heizenergiespeicher sowie der Drucktanks sind innerhalb des Kopfbaus untergebracht.

Betreuung und Umsetzung

Der Neubau des Flaschenkellers wurde noch durch die nachstehenden Projekte ergänzt.          Speziell bei der Abwasserbehandlungsanlage mussten alle Anforderungen des Masterplans mitberücksichtigt werden. Zukünftige Flächenbedarfe und Abwassermengen aus den Produktionsbereichen mussten auf die nächsten Jahre prognostiziert werde, um die Erweiterungs-  und Einsparpotentiale nicht zu verlieren.

  • Entwicklung und Umsetzung Abwassermanagement
  • Erstellung Feuerwehrpläne sowie Flucht- und Rettungswegpläne Gesamtbetrieb
  • Installation eines Kaltwassersatz auf dem Dach
  • Überdachung Leergutsortierung auf der Hoffläche